Seattle und Umgebung

Dank der Zeitverschiebung, sind wir auch ohne Wecker klingeln um sieben Uhr wach. Mit einem coffe to go in der Hand, lassen wir uns von dem Motel Shuttle, zur nächst gelegenen Hertz Station fahren. Ich habe über einen Promotion Code aus der Miles & More Mai-Aktion einen Ford Focus reserviert. Dank FTL-Kreditkarte haben wir einen Buick Lacross (ein amerikanischer Opel Insignia) bekommen .

 

Die erste Amtshandlung bei dieser Reise ist der Besuch der Seattle Premium Outlets. Es ist immer wieder unfassbar hier einzukaufen, die Preise sind einfach lächerlich gering im Vergleich zu Deutschland. Dementsprechend ist die Ausbeute nach einem halben Tag Shopping auch groß und gut die Hälfte der mitgerbachten Klamotten aus Deutschland spenden wir den obdachlosen in Seattle.

 

Auf dem Rückweg nach Seattle machen wir einen kleinen Zwischenstopp bei Boeing in Everett. Für mich ein Muss bei jeden Besuch in Seattle und glücklicherweise gibt es auch noch einen Testflug einer LAN 787 zu sehen. Nur auf eine Werksbesichtigung habe ich diesmal verzichtet, es wäre dann die dritte gewesen.

 

Bevor es zurück zum Motel geht, machen wir in der City von Seattle noch Halt und kaufen bei Radio Shack ein Ladegerät für die Kamera, denn den habe ich zu Hause liegen lassen. 

Am zweiten Tag fahren wir gut zwei Stunden mit dem Auto von SeaTac, in den Norden, nach Anacortes. Wir haben eine Tagestour mit dem Boot zu den San Juan Inseln gebucht. Mit etwas Glück sollen wir heute Wale sehen. Die Fahrt dauert zwei Stunden zu dem Beobachtungspunkt und war unmittelbar an der Kanadischen Grenze. Orcas tatsächlich in freier Wildbahn zu erleben hat einen ganz erhabenen Moment. Zwischenzeitlich begleitet uns eine kleine Walfamilie. Mit am Bord ist ein Ranger aus der Reservat der sehr viel zu den Walen und Robben erzählt hat. Am späten Nachmittag erreichen wir wieder den Hafen. Ein toller Ausflug!

Die nächste Etappe am darauf folgenden Tag geht zum Mt. Rainier. Laut dem Wetterbericht soll uns heute ein sonniger Tag bevorstehen, was bei der Abfahrt alles andere als sonnig aussieht, denn es ist bedeckt und kalt.

 

Wir nehmen die I-5 in Richtung Süden und folgen den Straßen in den Nationalpark. Der Himmel klart während der Fahrt tatsächlich immer weiter auf und als wir die Schranke im Nationalpark passieren, öffnen wir das Verdeck und können mit Schal und Heizung die gesamte Strecke bis zum Paradise Visitor Center offen Fahren.

 

Oben angekommen, stellen wir fest, das für Juni noch unglaublich viel Schnee liegt. Das ist auch der Grund warum der andere Aussichtspunkt, Sunrise, zu dieser Zeit noch geschlossen ist.  Nach einer Pause geht's es weiter in östlicher Richtung um den gesamten Mt. Rainier, wieder zurück nach Seattle.

Nach unserer Rückkehr vom Mt. Rainier fahren wir wieder in Richtung Downtown, biegen aber vorher ab und fahren am Hafen vorbei zum Aldi Beach. Von hier aus hat man den schönsten Blick auf Seattle. Am Abend gehen wir im Salti's Waterfront Seafood Grills - essen 

Eigentlich will ich an dieser Stelle über unsere Reise in den Olympic National Park schreiben. Aber es hat mich erkältungstechnisch so sehr aus der Bahn geworfen, dass ich die kommenden zwei Tage im Bett flach lag und es gerade so zum Auto geschafft habe, um zum nächsten Ihop oder Panda Express zu fahren.

 

Als langsam wieder ein Licht am Ende des Tunnels  zu sehen war, machen wir uns für die letzten Tage auf, in Richtung Downtown. Weil das ohne Auto auch viel besser geht, geben wir den Mustang wieder bei Hertz ab und fahren mit der Link Light Rail in nur 25 Minuten vom Flughafen zur Westlake Station, mitten in der City.

 

Seattle ist eine großartige Stadt und ein Besuch des Pike Place Markets, mit seinen Fischständen, gehört für uns genauso zum Pflichtprogramm wie ein Essen im Athenian Restaurant, wo Teile des Filmes "Schlaflos in Seattle" mit Tom Hanks gedreht worden.

 

Für den letzten Tag buchen wir wegen einer Empfehlung einer Arbeitskollegin, haben wir die Seattle Underground Tour gebucht. Als die Begrüßung durch die Guides losging habe ich es schon bereut! Bei der nächsten Gelegenheit kapselten wir uns von der Gruppe ab und laufen zum Fähranleger der Washington State Ferries.

Eine spontane Minikreuzfahrt zu einer der Nachbarinseln kann ich nur empfehlen und ist ein gelungener Abschluss von sechs Tagen Seattle.

 

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