Rückflug nach Warschau

Für die Fahrt zum Flughafen buchten wir uns eine Alternative zu Bus und Taxi, da wir bereits um fünf Uhr das Apartment verlassen müssen um pünktlich am Flughafen zu sein. Von meiner Reise nach San Juan kannte ich bereits das Supershuttle. Der Van sammelt auf einer Route mehrere Personen ein und bringt diese dann an einen bestimmten Ort, in unserem Fall zum SFO.

 

Am Flughafen angekommen laufen wir zum Air Canada Schalter und checken uns ein. Allerdings brauchen wir Hilfe, denn der Automat kann unsere Buchung nicht mehr finden, wahrscheinlich liegt es an der Umbuchung vom Hinflug. Ein paar Minuten dauert es, bis uns wir von der Mitarbeiterin die Bordkarten bekommen. Mit den selbigen in der Hand geht es zum Gate G97. Auf Nachfrage gibt es sogar ein kleines Upgrade in die Exitrow für den Flug nach Montréal.

 

Unser Flug ist für 8:10 Uhr geplant, zu dieser Zeit ist relativ wenig los. Die Geschäfte haben auch noch nicht auf. Wir nutzen die Zeit für ein kleines Frühstück und zum plane spotting.

SFO-YUL / AC780 / Airbus A319 / C-GBHM / 16D

Routing AC780 SFO-YUL
Routing AC780 SFO-YUL

Boarding ist kurz nach Halb acht. Als wir den Scanner für die Bordkarten passieren, piebst es und denke mir juhuu Upgrade! ...Denkste! Meine Frau hat ein ungültiges Ticket bekommen, auf diesem ist keine Ticketnummer zu sehen. Der Mitarbeiter von Air Canada tut sein bestes, damit wir noch mitkommen. 


Um kurz nach acht setzen wir am Gate zurück und starten über die Runway 28L Richtung Montréal. Flugzeit ca. 5,5h...im A319. Mir war gar nicht bewusst, dass man damit soweit fliegen kann.

 

Die Crew ist sehr freundlich und es gibt ein persönliches, on demand IFE. Die Filmauswahl kann sich sehen lassen, ich schaue mir "Rush" ,den Film über Niki Lauda, an und so vergeht die Zeit sprichwörtlich wie im Flug. Die guten Platzverhältnisse in der Exitrow tuen ihr Übriges. Es gibt zweimal Getränkeservice, aber Essen muss man sich kaufen. 

In Montréal gelandet, müssen wir durch die Einreise, auch als Transferpassagier. Für mich nicht verständlich, aber nach nur wenigen Minuten warten und Fragen beantworten sind wir wieder im Abflugbereich.

 

Von nun an haben wir knappe zwei Stunden Zeit, die man sich  hier am Flughafen wunderbar vertreiben kann. Es gibt einen erstklassigen Duty Free und gute Restaurants. Wir sind ein wenig irritiert, dass man immer zuerst auf Französisch angesprochen wird.

 

Die Verbindung zu Frankreich wird auch am Flugplan gut sichtbar. An diesem Abend gehen mindestens fünf Flüge nach Paris, zwei davon mit Boeing 747! Die eine oder andere Rarität gab es auch noch zusehen: Boeing 767 von Royal Air Maroc, A330 von Air Algerie, Boeing 747 von Corsair und meinen absoluten Favoriten...die MD-11 von KLM! Ein wahrhaft wunderschönes Flugzeug!

Wir essen in einem Bistro eine Pizza und nehmen einen Drink. Bis alle Passagiere die 777-300ER geboardet haben, vergeht eine ganz Weile. Unsere Plätze sind in Reihe 55, fast am Ende. Die Sitzkonfiguration ist 3-4-3 und es ist bis auf den letzten Platz alles belegt.

 

Das Ambiente im Flugzeug ist durch die indirekte Beleuchtung sehr angenehm. Die Sitze sind bequem, nur ein wenig schmal geschnitten. Das IFE sieht vielversprechend aus und nach London ist es mit knapp sieben Stunden nur ein Katzensprung.

 

Nach dem Start beginnt auch der Service. Das Abendbrot ist das Beste, was ich jemals in einem Flugzeug hatte, an Frische und Geschmack kaum zu übertreffen und es gibt sogar kostenlosen Wein oder Bier dazu.

YUL-LHR / AC864 / Boeing 777-300ER / C-FIVX / 55C

Routing AC864 YUL-LHR
Routing AC864 YUL-LHR

Die Landung am frühen Freitag Morgen ist butterweich und pünktlich in London Heathrow. Die triple seven dockt am neuen "Queens Terminal" an. Leider habe ich nicht so viel von diesem neuen Terminal sehen können. Viele Wege und Kontrollen später sind wir am T1 angekommen und warten auf unseren letzten Flug mit LOT nach Warschau. Wir sind müde und freuen uns dann endlich ins Hotel zu können.

LHR-WAW / LO282 / Boeing 737-400 / SP-LLE / 12A

Diesmal bringt uns die 737 nach Warschau, die uns den Hinflug vermasselt hat. Wir bekommen von LOT wieder Plätze in der Exitrow. Nach dem Start schlafen wir sofort ein und werden erst  wieder wach, als das Fahrwerk im Landeanflug ausgefahren wird.

 

Mit dem Zug geht's ins Zentrum und für die letzte Nacht beziehen wir ein Zimmer im Novotel. Die Nacht mit Frühstück für zwei Personen kostet übrigens 47€, ein sehr fairer Preis, für das, was geboten wird.

 

Viel machen wir heute nicht mehr. Ausgeruht und gut gefrühstückt laufen wir am Sonntag Morgen zum Hauptbahnhof und treten dann die tatsächlich letzte Reise mit dem EuroCity nach Berlin an.

 

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